Was brauchst Du zum Pouren?

Du willst pouren, was brauchst Du? Hier eine Liste der Dinge, die Du auf alle Fälle da haben solltest, bevor Du mit dem Pouring loslegst!

Aller Anfang ist schwer und wenn Du mit dieser wundervollen Form der Kunst anfangen möchtest, solltest Du als Grundstock einiges daheim haben, bevor Du loslegst. Worauf mußt Du achten? Warum brauchst Du ein Pouringmedium und welches ist am Besten geeignet? Hier werde ich Dir Deine Materialliste genau vorstellen. Lass uns langsam anfangen:

Punkt 1 Deiner Materialliste:

Acrylfarben

Für Dich als Starter sind einige Farben für den Anfang nicht verkehrt. Überlege Dir was Deine Lieblingsfarben sind, welche Farben bilden schöne Kontraste zusammen. Wenn Du Dich für ein paar Farbnuancen entschieden hast, solltest Du auf alle Fälle schwarz und weiß als Grundlage hinzunehmen. Wenn Du nicht gleich die richtige Farbe in der richtigen Nuance kaufen willst, kannst Du immer noch mit den Grundfarben und auch mit weiß mischen bis Du den perfekten Farbton gefunden hast.

Unterschiedliche Qualitäten der Acrylfarben:

Für den Anfang genügen Farben mittlerer Qualität und günstigem Preis und sind in vielen Bastelläden im Einzelhandel oder im Internet einfach zu beziehen. Doch woher weißst Du welche Qualität die Farbe hat, die Du Dir ausgesucht hast? Der Preis ist hierbei ein guter Anhalt. Einfache Hobby- oder Bastelfarben haben vergleichsweise einen geringen Preis, leider auch eine geringere Qualität. Die Farbe ist mit Füllstoffen gestreckt und oftmals als solche auch gar nicht wirklich ausgewiesen.

Studioqualität der Acrylfarbe ist dann schon eine Kategorie besser. Auch sie enthalten oft besagte Füllstoffe, haben insgesamt aber bessere Pigmentwerte als die Hobbyfarben. Der Vorteil ist zur Künstlerqualität ein vergleichsweise geringer Preis. Doch die Brillanz und Leuchtkraft wie bei der Künstlerqualität erreichen sie leider nicht.

Als letzte und die Beste Qualitätskategorie der Acrylfarben ist die Acrylfarbe in Künstlerqualität. Ihr Preis ist hoch, aber die Qualität überzeugt. Sie haben hohe Pigmentwerte und eine tolle Farbkraft. Auch im trocknen Zustand behalten die Farben ihre Strahlkraft bei. Ebenfalls ist ihre Lichtbeständigkeit im Gegensatz zu der Studioqualität deutlich besser. Und gerade diese hochqualitätiven Farben sehen im nassen Zustand meist genauso brilliant und farbkräftig aus wie im trokcnen Zustand. Während die Farben mit schlechterer Qualität im Nasszustand deutlich farbintensiver ausfallen, als im trocknen Zustand.

Merke:

Insgesamt ist zu sagen, dass die Beurteilung der Qualität einer Acrylfarbe durch die Einteilung durch den Hersteller und auch durch den Preis vorzunehmen ist. Hoher Preis = gute bis sehr gute Qualität. Niedriger Preis = mässige bis schlechte Qualität.

Was empfehle ich Dir also?

Ich würde für den Anfang ganz klar für die Studioqualität der Acrylfarben nutzen. Ja, sie sind in der Anschaffung etwas teurer, als die Hobby – oder Bastelfarben, aber dies rechnet sich, wenn die Farben in der Intensität, in der Reaktionswilligkeit und auch der Beständigkeit überzeugt. Nichts ist schlimmer, als wenn Du ein tolles Bild gießt und nach dem Trocknen zu dunkel ist, die Farbe reißt oder andere Problem aufgrund der Qualität auftreten.

Acrylfabe | Pouringpaws
Acrylfarbenbeispiele mittlerer Qualität bis Künstlerqualität

Wenn Du Dich ausprobiert hast, dann kannst Du immer noch auf die qualitativ bessere Acrylfarbe mit Künstlerqualität zurückgreifen. Und ausprobieren kann man vieles. Die Erfahrung, die Du dadurch gewinnt, kann kein Video auf Youtube aufwiegen.

Punkt 2 Deiner Materialliste:

Becher

Für die Becher kannst Du vieles nutzen. Fangen wir mit den Dingen an, die Du im Haushalt hast oder dort sammeln kannst wie z.B. ausrangierte Joghurtbecher oder leere, saubere Marmeladengläser. Natürlich kannst Du auch auf Pappbecher zurückgreifen. Bewußt verzichte ich darauf hier die Plastikbecher aufzuführen. Wir alle wollen mehr auf Plastik verzichten und ein Pappbecher tut gleichermaßen seine Dienste, wie der Plastikbecher. Wenn Du jedoch noch eine Tonne davon zu Hause hast, wie ich, dann brauche diese auf und nutze dann die Pappbecher. Beim Kauf von Bechern würde ich Dir jedoch immer zu den Pappbechern raten. Diese gibt es auch in verschiedenen Größen, so dass für kleine und größere Bilder der richtige Becher vorhanden ist.

Eine weitere Möglichkeit, die einige Pouringfreunde nutzen sind so genannte Quetschflaschen. Diese sind erhältlich in kleinen Größen  (unter 100 ml) bis zu großen Größen ( bis 500ml). In diesen Flaschen kann man die bereits angemischte Farbe abfüllen und immer wieder verwenden. Der Nachteil ist, dass diese Mischung doch recht zügig (innerhalb von Wochen) verbraucht werden sollte. Ich persönlich habe keine solcher Quetschflaschen und ich glaube, dass sie vor allem für die Mischungen mit den Klebern wie Floetrol geeignet sind. Bei der meinigen Mischung der Farbe mit nur dem Pouringmedium und Wasser halte ich diese für eher nicht geeignet. Alte Farbe fließt nicht mehr gut und kann im Rahmen des Trocknungsprozesses ebenfalls Schwierigkeiten machen. 

Punkt 3 Deiner Materialliste:

Rührlöffel

Als Rührlöffel zum Vermischen der Farbe eigenen sich ebenfalls viele Dinge, die Du vielleicht sogar daheim hast. Im Sommer kannst Du leicht die sauberen Holzstiele des Eis sammeln und hierfür nutzen. Es geben aber auch ohne Probleme Holzspatel, Eßstäbchen oder ein ausrangierter Kunststoffpinsel.

Achtung: Nutze eher keinen Holzpinsel zum Verrühren der Farbe, da dieser aufquillt.

Punkt 4 Deiner Materialliste:

Pouringmedium

Wieso benötigest Du überhaupt ein Pouringmedium?

Ein Pouringmedium auch Fließmedium stellt die Bindung der Farbpigmente sicher. Es stellt dadurch sicher, dass die Haftung der Pigmente aneinander bestehen bleibt. Die Farben wird damit fließfähig und hält dadurch ihre Brillianz und Farbtiefe, selbst nach der Trocknung. Diese unschönen Risse werde weitesgehend damit vermieden.

Kleber

Auf die Kleber wie z.B. Floetrol oder Vinylkleber bin ich auf der Pouringbegriffe schnell erklärt Seite bereits eingegangen. Gerne gebe ich Dir hier einen kleinen Überblick über die gängigsten Kleber, die derzeit auf dem Markt sind:

  • Floetrol
  • Owatrol
  • Artist Junior Naturkleber blau
  • Artist Junior Vinylkleber
  • Cleopatre Vinyl Medium
  • Unibond PVA Kleber und sicher noch einige mehr.

Der Vorteil dieser Kleber ist, dass sie deutlich Preisgünstiger sind als andere Pouringmedien und auch in großen Gebinden erhältlich sind. Aber Langzeiterfahrungen mit der Farbintensität oder Haltbarkeit der Bilder gibt es nicht. Ein großes Manko für mich ist die sehr starke Dickflüssige Konsistenz des Klebers und dass, auch wenn ich weitaus größere Gebinde benötige, die verbrauchte Menge als Medium deutlich höher ist als bei den anderen Fließmedien. Wo mit dem Floetrol 1:1 mit Farbe und 0,5 Teilen Wasser gemischt wird, ist das Mischverhältnis z.B. beim Liquitex Pouringmedium deutlich geringer und somit der Verbrauch.

Andere Pouringmedien:

  • Liquitex Pouringmedium
  • GAC 800
  • Solo Goya Pouringmedium
  • Viva Decor Pouringmedium
  • Schminke Pouringmedium
  • DecoArt Americana Pouringmedium und sicher noch einige mehr.
Pouringmedium| Wasser  Pouringpaws
Pouringmedium u. Wasser | Pouringpaws

Der Vorteil eines Pouringmediums wie Liquitex ist in meinen Augen die sehr gute Fließfähigkeit. Die Bilder sind lange haltbar nach der Trocknung, welche auch schnell und in der Regel ohne Risse von statten geht. Die Farbbrillianz bleibt erhalten. Natürlich ist der höhere Anschaffungspreis etwas, was Dich abschrecken kann, aber nicht sollte. Denn die Menge, die beim Liquitex Pouringmedium genutzt wird, ist deutlich geringer als beim Floetrol.

Punkt 5 Deiner Materialliste:

Wasser

Einfaches Leitungswasser ist völlig ausreichend. Einige schwören auf destilliertes Wasser, ist in meinen Augen aber nicht notwendig. Und vor allem fast umsonst! In diesem Fall habe ich eine kleine Quetschflasche zum besseren Dosieren gekauft. Eine große Pipette und ein großer Meßbecher voll Wasser gehen natürlich auch. Nutze das, was für Dich funktioniert.

Punkt 6 Deiner Materialliste:

Leinwand, Malpappen oder Malkarton

Selbst erklärend, oder? Für den Anfang würde ich vielleicht wirklich mit Malkarton oder Malpappen arbeiten. Dabei mußt Du jedoch wissen, dass diese sich aufgrund der Feuchtigkeit beim Pouren auch mal verziehen können. Nach dem Trocknen kannst Du sie vorsichtig wieder in Form biegen, aber das ist natürlich nicht optimal.

Erst wenn Du Dich sicher fühlst, solltest Du Dich an die Leinwände wagen. Fange hier auch klein an mit 10 x 10 cm Größe oder 20 x 20 cm. Und auch wenn Du hier Deine Erfahrungen gemacht hast, gehe auf größere Leinwände. Warum klein anfangen? Die ersten Bilder gelingen erfahrungsgemäß nicht und Du bist nicht zufrieden. Du lernst das Material, die Farbe und ihre Fließeigenschaften kennen. Auch das Treffen der richtigen Konsistenz der Farbe ist eine Sache der Übung, die nicht unbedingt beim ersten Streich gelingt. Arbeitest Du gleich auf einer großen Leinwand, wäre dies sehr ärgerlich, da die doch in der Anschaffung das Portemonnaie schröpfen.

Punkt 7 Deiner Materialliste:

Auffangschale, Karton, Malerfolie, Zeitungspapier

Acryl Pouring ist eine dreckige Kunst, die überschüssige Farbe kleckert runter, mitunter spritzt es. Verstehe mich nicht falsch, dies ist ein Aspekt, den ich überaus liebe, denn er ist sehr handfest und ich kreiiere mit meinen Händen. Aber bevor der Eheman die Renovierung des Hauses in Erwägung ziehen muß und der Haussegen schief hängt, ist es wichtig Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Ich habe mir eine günstige Plastikschale vom großen Schwedenmöbelkhaus gekauft, die eigentlich für Bettwäsche unter dem Bett sein sollte. Sie hat aber eine ideale Größe und einen Deckel. Zeitung drum herum oder Malerfolie, Karton oder Wachsdecken helfen das gröbste Chaos einzudämmen.

Beachte wo Du pourst!

Wenn Du im Wohnzimmer pourst in einer fancy Auffangschale mußt Du jedoch mindestens während der Trocknungszeit diesen Platz so wie er ist belassen. Die Trocknungszeit kann je nach Größe, nach Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit von 24 Stunden bis zu eigen Tagen anhalten. Bevor der Haussegen auch deswegen schief hängt, bedenke dass der Ort an dem Du das Bild zum trocknen lagerst solange belegt ist.

Punkt 8 Deiner Materialliste:

Holzstangen oder größere Pinnwandnadeln (XXL Pinnwandnadel)

Nichts ist schlimmer , als dass Deine schöne Leinwand mit einem tollen Pour in der getrockneten Farbe trocknet und festklebt. Beim Abmachen zerstörst Du sicherlich die Leinwand im Bereich des Rahmens, wenn Du sie überhaupt lösen kannst. Eine gute Möglichkeit dieses ganze Theater zum Umgehen sind XXL Pinwanndnadeln, die Du in jeder Ecke des Bildes befestigt, so dass die Leinwand erhöht ist. Einfache Pappbecher gehen hier sicherlich auch, sind natürlich jedoch deutlich instabiler und daher mit Vorsicht zu genießen.

Wenn Du eine Auffangschale nutzen willst, wie ich, kannst Du auch Holzstangen aus dem Baumarkt nutzen, die Du auf den Rand Deiner Schale legst. Das Bild wird dann auf den Stangen positioniert, so dass die Anheftungspunkte auf ein Minimum reduziert werden. Achte aber unbedingt darauf, dass diese Stangen von Haus aus nicht krumm und schief sind, denn dadurch bekommst Du arge Schwierigkeiten bei der Positionierung des Bildes in Waage.

Leinwand auf Pappbecher | Pouringpaws
Leinwand auf Pappbecher als Beispiel

 

Punkt 9 Deiner Materialliste:

Persönliche Schutzausrüstung

Zu Deinem Schutz und Deiner Kleidung würde ich Dir bereits von Anfang an das Tragen von Handschuhen ans Herz legen. Sicherlich sind kleine Acrylfarbreste an der Hand nicht das Problem, aber wenn man noch nicht mal ordentlich den Wasserhahn bedienen kann, weil man sonst alles einfärbt ist eine andere Hausnummer. Des weiteren solltest Du entweder eine Schürze oder alte Kleidung tragen, die Du nicht mehr brauchst und zum Pouring nutzen möchtest. Farbkleckse sind unvermeidbar, egal wie sehr Du aufpassen wirst. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Und nichts ist schlimmer, als dass Du Dein Lieblings T-Shirt einsaust und es untragbar für die Öffentlichkeit machst.

Jeder reagiert auch auf die Dämpfe der Farbe oder des Versiegelunglackes anders. Jemand der eine empfindliche Lunge hat oder gar eine Lungenerkrankung sollte unbedingt mit Atemmaske pouren und bei offenem Fenster. Alles andere wäre, in meinen Augen, nicht zuträglich für Deine Gesundheit.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Küchenrollen. Allein das reinigen Deiner Rührstäbe oder vom Abwischen einiger Farbkleckse sollte eine Küchenrolle als kleiner Helfer immer griffbereit sein.

Optional, auch für später geeignet:

Flambierbrenner

Der Flambierbrenner wird Dein bester Freund werden, wenn es darum geht die kleinen Luftblasen, die beim Pouring oder beim Anmischen der Farbe entstehen können zum Zerplatzen zu bringen. Auch kann man mitunter kleine Reaktionen der Farbe hervorrufen, wenn sie nur auf die Hitze des Brenners gewartet haben. Achte aber darauf, dass Du nicht zu tief in die Farbe gehst und nicht zu lange eine Stelle erhitzt. Du möchtest nicht, dass die Farbe anfängt zu brennen (Ja, auch das ist mir schon passiert.).

Versiegelungsoptionen

Hierauf gehe ich in einem gesonderten Artikel noch einmal genauer ein, welchen Du hier findest.

Aber Du hast natürlich die Wahl zwischen einem Sprühlack in matt oder glänzend, Acrylklarlack zum Pinseln oder Resin (Epoxidharz). Alles hat seine Vor- und Nachteile, alles hat seinen Charme. Welches für Dein Bild das richtige ist wird sich schnell herausstellen. Aber habe keine Hemmungen auch hier auszuprobieren. Etwas, was Du anfangst als prima empfindest, kann nach einem halben Jahr nicht mehr adequat auf Dich wirken. Probier Dich aus.

Pinsel

Der Pinsel ist dafür da, ggf. eine Grundierung in einer Farbe aufzutragen. So können weiße Stellen in der Leinwand, an der keine Farbe hingelagt im vornhinein vermieden werden. In der Regel reicht es aus, den Rand, die Ecken und bis zu ca. 5 cm in die Leinwand hinein zu grundieren.

Malerspatel/Malermesser

Einige Pouringfreunde grundieren vor dem Pouren die Leinwand mit Acrylfarbe. Um diese gleichmässig zu verteilen nutzen einige Malerspatel oder Malermesser. Erst wenn die Leinwand komplett mit feuchter Acrylfarbe benetzt wird, kann man mit dem eigentlichen Pouring beginnen. Vor allem beim Dutch Pour ist dies eine Sache, die überaus wichtig ist und nicht vergessen werden sollte.

Fazit:

Die Liste ist lang und wenn Du anfängst muß es, um Gottes Willen, kein Hightechkram sein. Fange langsam an. Nutze einfache Mittel aus dem Haushalt oder was Du zur Verfügung hast und arbeite Dich dann langsam weiter. Niemand von den Pourern, ich inklusive, haben zum Anfang bereits die volle Liste vorliegen gehabt. Deswegen soll diese Liste Dir eine Anregung von dem geben was möglich ist und was sinnvoll ist. Ich hoffe, ich habe Dir weiterhelfen können. Gibt es etwas, was Deiner Meinung nach unbedingt noch auf die Liste gehört? Dann hinterlasse doch einen Kommentar. Ich freue mich drauf!

14 thoughts on “Was brauchst Du zum Pouren?

  1. Entschuldigung aber ich muss kurz klugscheißen: Spricht man nicht von Studienqualität, nicht Studioqualität? Ich war zuerst verwirrt, bei Studio denke ich an Musik… Oder ist es manchmal auch so geläufig? Ansonsten könnte es gerade für Anfänger, die die entsprechenden Farben suchen, verwirrend sein 😉 Ansonsten super Artikel, ich steige gerade ins Thema ein und habe bei dir endlich einen Zugang gefunden, der einen nicht gleich überfordert!

    1. Moin Christina,

      da triffst Du einen guten Punkt. Ich habe bereits beides gehört und fand den Ausdruck der Studioqualität für mich besser, weil ich an Kunststudio gedacht habe und weniger an Studien. Ich glaube weniger missverständlich wäre es von „Künstlerqualität“ zu sprechen. Aber freut mich, wenn ichDir weiterhelfen hab können.

      Lieben Gruß, Ulla von PouringPaws

  2. Hallo liebe Ulla,
    Würdest du mir bitte sagen welche Farben du am liebsten benutzt.? Welche harmonieren am besten zusammen. Habe schon viele Videos im Netz gesehen. Die meisten nutzen blau, magenta, grüngelb. Welche Marke benutzt du . Danke für eine Info . Liebe Grüße Sylvia

    1. Hallo Sylvia,

      ich persönlich bin ein Freund von Lila und Blau. Finde aber z.B. eine Kombination von schwarz als Grundfarbe, Orange und Lila echt genial. Für mich muss in der Tat die Harmonie stimmen und ich habe kein Problem Farben zu nutzen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammenpassen. Orange und Lila z.B.. Türkis und finde ich auch eine sehr schöne Kombination, ebenso wie Blau und gelb. Der Möglichkeiten sind da keine Grenzen gesetzt, weil Du schließlich auch Farben solange mischen kannst, bis der Farbton genau so ist, wie Du ihn haben willst. Probier Dich aus, werde ruhig verrückt und fange klein an. Wenn Du merkst, dass Dir die Kombination gefällt, dann ran an die großen Formate. 🙂

      Empfehlungen kann ich Dir gerne geben: Für Schwarz und Weiß schwöre ich auf Artina, ansonsten hat sich El – Greco als Zellaktivator prima bewährt, sowie Liquitex Acrylic oder Dekoart Americana für die Metallicfarben. Alles recht hochpreisig, aber qualitativ top!

      Lieben Gruß und happy pouring!

      Ulla von PouringPaws

  3. Ein Hallo aus Badisch Sibirien, ich habe jetzt schon einige Leinwände gepourt, mit wechselndem Erfolg. Ich meine immer, dass ich zuviel Wasser zugebe, ich wiege 1 Teil Farb e: 1,5 Teile Artist Junior Kleber plus fast 1 Teil Wasser, bis der Mix dünn genug ist, meist Zellen erzeuge ich mit Silikon. Den AJ-Kleber habe ich dabei schon 1:1 verdünnt. Als Farben habe ich meist Lukas Studio-Acrylfarben.

    1. Hallo Moin Elfi,

      das klingt in ersten Teil in der Tat nach ein bißchen viel Wasser auf den ersten Blick. Ich bin nun kein Kleberfreund und kann Dir nur bedingt weiterhelfen, weil ich nie Kleber nutze. Aber bei Floetrol habe ich von Mischungen 1 Teil Farbe zu 1 Teil Floetrol mit 0,5 Teilen Wasser gelesen. Beim Artist Junior Kleber Normal war es sogar deutlich mehr Kleber. Ich habe Kollegen gesehen, die 80 g Kleber, 20 g Farbe und maximal 10 – 20 gr. Wasser genutzt haben. Hier war der Anteil des Klebers im vorhinein deutlich höher. Versuch auch den Kleber vor der Verarbeitung an die Heizung zu stellen, dass er ein bißchen flüssiger zu verarbeiten ist. Leider muß man gerade was den Kleber anbelangt viel ausprobieren, bis man die richtige Mischung hat, um die richtige Konsistenz hinzubekommen. Niemand will dass die Farben schwimmen oder gar aufbrechen während des Trocknens. Woran hast Du fest gemacht, dass zu viel Wasser in der Mischung war? Was ist passiert? Vielleicht können wir da noch mal weiter reinschauen.

      Lieben Gruß aus dem Norden und nicht verzagen,
      Ulla

  4. Wann wird der flambierbrenner eingesetzt? Und wann sieht man die Ergebnisse? Ich hatte es mal versucht und keine Veränderung feststellen können. Kommen die Blasen erst nach dem föhnen oder dem verlaufen?

    1. Hallo Moin Mechthild,
      schön, dass Du es zu mir geschafft hast. Ein Flambierbrenner wird immer direkt nach dem Pour, nach dem Gießen der Farbe eingesetzt. Du nutzt ihn, um die Luftblasen beim Farbeanmischen aus der Farbe zum Zerplatzen zu bringen. Ansonsten hast Du nach dem Trocknen ganz unschöne kleine Bläschen in der Farbe, die den Gesamteindruck stören können.
      Schau mal hier: https://www.pouringpaws.de/ringpour/. Die Luftblasen in der Farbe sind in dem Becher, in dem ich die Farbe geschichtet habe, sehr gut zu sehen oder auch nachdem sie gegossen sind. Diese lässt Du mit dem Flambierbrenner platzen, damit sie keine Unebenheiten beim Trocknen bilden. Ich hoffe, das bringt Dir Klarheit. Berichte doch gerne einmal. Happy pouring!

      Lieben Gruß aus dem Norden,
      Ulla

  5. Hallo Ulla, erst einmal vielen lieben Dank für Deine hilfreichen Hinweise!

    Ich möchte auch gern mit dem Pouring beginnen, habe jedoch bisher gezögert, weil mir einfach solch Tipps wie Deine fehlten. Nun sieht die Welt ganz anders aus, und ich kann starten, und vielleicht auch mit meinem Enkel kreativ werden.
    Mach weiter so!
    Liebe Grüße aus der Lausitz

    1. Hallo Moin Regina,

      wirklich, wirklich gern geschehen. Probiere es aus, es ist toll und die Dinge, die Du, auch in Gemeinschaftsarbeit kreieren kannst, sind toll. Ich wünsche Dir und vielleicht auch Deiner Enkelin viel Spaß dabei. Berichte mal, wie es läuft.
      Danke!
      Lieben Gruß aus dem Norden zurück!

  6. Manchmal wird die Leinwand ziemlich stark mit etwas Weisses begossen. Zum Beispiel wenn der Föhn
    zum Einsatz kommt. Ist das nur weisse Farbe oder ein anderes Mittel? Ich hätte sehr gerne gewusst
    was es ist. Weiss wird nämlich manchmal separat angemacht und mit den verschiedenen Farben
    gemischt..
    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Im Allgemeine verwende ich FLOETROL.
    gRUSS eRIKA

    1. Hallo und Moin Erika,

      gerade beim Dutch Pour, beim Einsatz mit dem Fön finde ich eine Grundierung mit einer Farbe unheimlich wichtig. Viele arbeiten dabei gerne mit weiß. In der Regel handelt es sich um eine „normal gemischte“ Farbe, die Du in ausreichender Menge anmischst, um die Leinwand zu grundieren. Grund hierfür ist eine bessere Fließfähigkeit der Farbe herzustellen. Probiere es einfach mal an einer kleinen Leinwand aus, muß ja nicht gleich was großes sein. Eine Leinwand ohne Grundierung und eine mit. Du wirst den Unterschied merken. Bei einer großen Leinwand, wo Du wirklich sichergehen möchtest, dass jede Ecke wirklich auch Farbe abbekommt, ist es sogar noch wichtiger, als bei einer kleinen. Aber zum demonstrieren / probieren reicht eine kleine Leinwand locker aus. 🙂
      Berichte mir mal, würde mich freuen.

      Lieben Gruß,
      Ulla

  7. Liebe Ulla,
    herzlichen Dank für diese tolle Anleitung, du hast mir sehr geholfen damit.
    Ich „poure“ seit einiger Zeit mit wachsender Begeisterung 🙂 Leider erhalte ich nie schöne große Poren, ich hab viel versucht und weiß nicht, was ich falsch mache. Hast du einen Tipp für mich? Das wäre toll.
    Schon einmal herzlichen Dank und schöne Grüße
    Sabine

    1. Hallo Moin Sabine,
      schön, dass Du auch mit dem Pouringfieber angesteckt bist. Diese großen Zellen bekomme ich auch nicht jedesmal, will sie auch nicht jedes Mal haben. Aber zu Deiner Frage, welches Pouringmedium nutzt Du? Welche Farben nutzt Du? Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass man viel herumexperimentieren muß. Vieles ist „try and error“. Ich hatte das große Glück Farben zu finden, die wirklich gut miteinander reagieren. Insofern erzähl mal, dass ich vielleicht weiterhelfen.
      Lieben Gruß aus dem Norden und immer gerne,
      Ulla

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