Was kann man sich unter Infinity Pour vorstellen? Wie komme ich zu unendlich schönen Effekten? Nichts einfacher als das, lies selbst wie es geht!
Ja, was kann man sich unter einem Infinity Pour vorstellen! Durch entsprechende Gießbewegung zweier Becher formst Du soetwas wie eine 8, so dass die Farben einander immer wieder überlagern und durch verschiedene Farben die wildesten Farbmuster und Effekte hervorrufen. Eine perfekte Methode, wenn Du nicht unbedingt auf Zellen aus bist! Schwierig ist es nicht nachzumachen, daher lies selbst, wie Du zu Deinem eigenen Infinity Pour kommst.
Ein Infinity Pour zeichnet sich dadurch aus, dass Du mit zwei Becher zugleich arbeitest und versuchst mit gleichmäßigen Bewegungen schöne Effekte und Muster zu kreieren. Es bedarf ein bißchen Übung und Handkoordination, aber die daraus entstehenden Muster sind echt toll.
Los geht es! Doch Grundlagen zuerst.
Für die erfahrenen Pouring-Profis unter uns, Du kannst dieses Kapitel natürlich überspringen. Aber jene, die erstmalig sich mit dieser neuen und spannenden Technik beschäftigen, müssen natürlich ihr Pour vorbereiten. Für Dich habe ich aus dem Grund einmal die Grundlagen fürs Pouring noch einmal hier hinterlegt, so dass Du für Dich alle wichtigen Informationen findest, bevor Du loslegst:
- Materialliste fürs Pouring
- Leinwand vorbereiten
- Arbeitsplatz vorbereiten
- Anmischen der Farbe
- Mischverhältnis fürs Pouring
Die Grundlagen hätten wir somit einmal geklärt. Du hast in üblicher Weise Deine Leinwand und Deine Farben vorbereitet. Weiter geht es also im Text, denn wir wollen schließlich einen wundervollen Infinity Pour machen!
Wie gehst Du jetzt vor? Wie mußt Du Dir das vorstellen?
Bereite zwei verschiedene Becher für Deinen Pour vor. Schau, dass Du in beiden Bechern komplett gegensätzliche Farben nutzt. Vielleicht einen Becher mit kalten Farben wie Blau, dafür aber zusätzlich mit Weiß schichten. Den anderen Becher mit warmen Farben Rot, Gelb in Verbindung mit Schwarz. Beide Becher müssen nicht sauber geschichtet werden, denn Du willst keinen Ringpour machen. Die Vermischungen der Farben machen im Gegenteil die ganze Sache deutlich spannender.
Welche Farben habe ich für diesen Pour genutzt?
- Artina weiß
- Chromoxidgrün von El Greco im Mix mit Bright Aqua Green von Lucas
- Ultramarinblau im Mix Marabu und Solo Goya
- Amsterdam Lampenschwarz
- Echtgelb Zitron von El Greco im Mix mit Zitronengelb von Marabu
- Kaminrot von Marabu
Was ist zu tun, damit Du zu Deinem Infinity Pour kommst?
Nimm in jede Hand einen Deiner Becher und beginne in kreisenden Bewegungen die Farbe auf die Leinwand zu gießen. Du gießst erst mit gegensätzlichen Bewegungen jeweils Deine Kreise. Kreise, die einander überlagern, dass sie sie ein bißchen wie eine 8 aussehen. Stelle es Dir so vor, dass ein Becher eine „Farblinie“ gießt und der andere Becher kurz darauf darüber seine Farblinie laufen läßt. So entstehen langsam und sorgfältig Überlappungen der Farbe bis ein großes Chaos voller Farbe entstanden ist. Nutze alle Farbe bis beide Becher leer sind.
Das wars? Leider nein. Noch ein bißchen mußt Du durchhalten!
Die Farbe muß nun noch auf der Leinwand ausgebreteitet werden bis sie vollständig benetzt ist. Jetzt kannst Du in kreisenden Bewegungen die restliche Farbe auf der Leinwand verteilen und über die Ecken kippen lassen. Anschließend kannst Du noch kurz deine Komposition verändern und in die Mitte holen, was Du am passendsten findest. Einmal torchen und fertig ist der Spuk. Tolle Muster, tolle Effekte und mit etwas Übung ein wirklich einfacher Pour. Tadaa!
Habe ich Dir zu viel versprochen? Ein bißchen chaotischer Pour, aber er bringt unheimlich Spaß und macht einzigartige Effekte, die Du selbst mit der gleichen Farbkombination so nicht wieder hinbekommen wirst. Welche Farben würdest Du für einen Infinity Pour nutzen und hast Du ihn schon einmal probiert? Erzähl mir von Deinen Erfahrungen und hinterlasse einfach einen Kommentar oder gar ein Bild. Happy Pouring und bis zum nächsten Pour!
Lieben Gruß und einen schönen Tag wünscht Dir Ulla von PouringPaws